In memoriam

Offizielle Nachrufe

Motivator, Inspiratior, Vorbild

In tiefer Dankbarkeit

Gedicht ihres ehemaligen Schülers Pascal Fligg

Erinnerung einer Schülerin

»… Seit dem 5 Schuljahr hatten wir an der Schule Englisch – British-English wurde gelehrt….. die Aussprache, die Hörkassetten, alles war grausam für uns. Der Lehrer war so motiviert wie ein Holzbalken, uns für die Sprache zu begeistern. Dementsprechend waren auch die Noten….. und dann, im 7. Schuljahr, kam Christine und mit Ihr american-english. Sie kam mit Witz, Esprit, Liebe zur Sprache und neuen Ideen zu uns. Wenn wir die ganze Woche über gut mitarbeiteten, durften wir freitags unser Lieblingslied inkl. Text mitbringen. Das Lied dröhnte dann durch die Klasse, anschließend wurde der Text bearbeitet. „Wie könnt ihr ein Lied mögen, ohne den Text zu verstehen?!“ das machte damals Sinn und macht es auch heute noch. Bei so manchem Lied, dass meine Töchter mitträllerten, haben wir uns mal am Küchentisch kurz über die Bedeutung des Liedes unterhalten. So kommt es auch , dass meine Töchter nie wieder „you can blow my wistle, baby“ singen werden :-))

Mit Ihrer Liebe zur Geschichte und ihrer humorvollen Art, uns Zusammenhänge zu verdeutlichen, hat sie viele von uns infiziert. „Wie wollt ihr Zeitgeschichte verstehen, wenn ihr nicht wisst, wo Ihr/ wo wir alle geschichtlich herkommen?“ Auch das habe ich übernommen. Meine Kinder sind nur semi-begeistert von Geschichte, aber die Erklärungen nehmen Sie gerne vor Klausuren an und wundern sich, dass das alles im Gedächtnis geblieben ist, obwohl ich seit 30 Jahren keine Prüfung mehr ablegen musste in Geschi.

Wir waren mit dem Leistungskurs Geschichte mit Christine in Dresden. …. Geblieben sind mir Erinnerungen an eine Stadt, die Geschichte atmet… und eine Lehrerin, die sich vor Begeisterung fast überschlug, um uns alles zu zeigen und näher zu bringen…«

Erinnerung einer Schülerin

»… Ganz persönlich hat Christine mich in der Oberstufe gerettet. Meine Mutter war sehr speziell in ihrer Art. Dass ich Abi machen wollte hat sie nie verstanden. Für sie hätte die mittlere Reife für mich gereicht. Mädchen heiraten, bekommen Kinder…. nicht meine Lebensplanung, aber das fragte damals ausser Christine keiner.
Den Willen meiner Mutter erfüllte man, oder man bekam ihren Unmut zu spüren. Ich wollte unbedingt Abi machen. Ich träumte von einem Studium der Ägypthologie. Alternativ dem Lehramt Geschichte. Meine Mutter hat mich daraufhin rausgeworfen. Das mit dem Gedanken, dass ich kein Geld hatte, mich also fügen musste. So war sie, bis zu ihrem Ende. Meine Großmutter, genauso ein klasse Mensch wie Christine, nahm mich auf- wohlwissend, was da noch kommen könnte. Christine sorgte dafür, dass ich ein Schüler-Stipendium erhielt und so die Oberstufe absolvieren konnte.
Ich weiss nicht, was aus mir ohne Christine geworden wäre. Sie hat mir gezeigt, dass man auch im Sturm stehen kann, ohne unterzugehen. Mit der Hilfe von Menschen, die einem wohl meinen. Das werde ich Christine niemals vergessen. Sie ist meine positivste Erinnerung an die gesamte Schulzeit. Sie ist der Mensch, dem ich seitdem zumindest versuche, nachzueifern. Sie war nicht nur für mich ein Vorbild. Aber für mich war sie auch eine Heldin ohne Cape.

Obwohl ich evangelisch bin – und damit hier in der Eifel in der Disaspora lebe – habe ich von den katholischen Mitbürgern übernommen, für liebe Menschen Kerzen anzuzünden. Für Christine wird hier immer ein Licht leuchten..«

Ihre Schwester Annette anlässlich ihrer Diplomarbeiten-Ausstellung

Ihre Neffen Tristan und Leander zu Christines Geburtstag 2012

Unsere geliebte Drama Group
Gemütliches Treffen vor ewigen Zeiten

Erinnerung ihrer Freundin Uli Brittner

Geschenk aus Hawai (habe ich heute noch:-)

Erinnerung ihres Cousins Wolfgang Klar

 

Liebe Christine,
vielen Dank für die vielen Gesprächsabende und Diskussionen.

Unsere Gespräche waren getragen von dem Wissen, dass sie auf dem Fundament einer 2000- jährigen christlich-abendländischen Kultur basierten.

Insoweit erlaube ich mir, einen Spruch aus dem Mittelalter (das Du ja auch gemocht hast) zu zitieren.

Ex deo nascimur
In christo morimur
Per spiritum sanktum reviviscimus

Dieser Rosenkreuzer- Spruch lautet in der Übersetzung von Rudolf Steiner:

Aus dem Göttlichen weset die Menschheit
In Christus wird Leben der Tod
In des Geistes Weltgedanken erwachet die Seele

In Dank und Liebe
Wolfgang

Erinnerungen von Dr. Bärbel Göbel-Stolz

»Es ist schwer zu beschreiben wer Christine für mich war. Sie hat mir den Rücken gestärkt, mir immer wieder gezeigt ich bin nicht nichts, hat mir den vielleicht wichtigsten Rat meines Lebens gegeben “das Gute nimmt man mit, den Rest darf man zurücklassen”.
Sie hat mir gezeigt, das man immer wieder aufstehen kann. Das es immer wieder die Möglichkeit gibt aus den Ruinen neue Türme zu erbauen. Sie hatte so viel Herz, sie hatte so viel Kraft für andere, sie hat so sehr geliebt.

Ich weiß ohne sie wäre ich nicht wer und was ich bin, hätte mein Lebensweg anders ausgesehen, hätte ich mit Dingen nicht so umgehen können wie ich es getan habe, hätte ich mich selbst nicht so angenommen in meinem anders sein wie ich es tue, hätte ich nicht die Wagnisse, Neuanfänge, Ungewissenheiten gesucht und gelebt wie ich es getan habe.
Ich habe die Bücher, die Karten, die Bilder, die sie mir schenkte in Ehren gehalten und weiß sie wollte mir dadurch weiter ihre Hand reichen.
Immer wieder hat sie meine neuen Turmbauversuche nur mit Unterstützung beantwortet.
Wie beschreibt man jemanden der so wichtig war? Wie erklärt man das jemand es schaffte, ohne überschwänglich zu sein, ohne großes Tun und Gehabe, mir ‘Wert’ zu geben? So vielen von uns zu ermöglichen Wert in sich selbst zu finden?

Es war ein bisschen wie jemandem ein Zuhause geben, wenn zu Hause nicht ein Zuhause war. Ich hoffe, dass sie wusste wie sehr sie mich geprägt hat, wie sehr ich zu ihr aufgeschaut habe, wie sehr ich sie respektiert und bewundert habe und es immer tun werde.
Ich trage den Teil meiner Geschichte der auch Christine ist, immer bei mir. Jeden Tag. Auf meiner Haut. Zwei Theater Masken auf dem Rücken, das lachende und das weinende Auge das Christine mich zu schätzen gelernt hat, damit ich a den Versuchen nicht zu weinen, nicht ersticke. Und die Prinzessin der Stäbe auf meinem Arm. Sie nimmt das Innere ihres Herzens mit in die strahlende Zukunft, und lässt ihre dicke Tigerhaut zurück, die braucht sie nicht mehr. Christine… dich nehm ich mit, immer und überall, denn du bist eine der besten Menschen in meinem Leben.«

Erinnerung ihrer Kollegin Marion Wils

 

Ma Christine,
Tu m’as un jour envoyé cette citation de Marcel Proust, j’en ai eu les larmes aux yeux. Toi aussi, tu étais un de ces jardiniers. Tes merveilleuses étreintes ont accompagné tous les moments importants de mes années à Biesdorf.

Tu m’as également envoyé une photo de ce tableau lorsque je suis devenue maman. Plus les années passent et plus je le trouve émouvant. Tu savais toujours trouver les bonnes références.

Il y a encore tellement de films que je pensais aller voir avec toi à Broadway. Merci d’avoir été là. Tu me manques tous les jours.

Je t’aime,
Marion

Erinnerung ihrer Schulfreundin Ellen Rudyk

Erinnerung ihres Freundes Rolf Dohm

Erinnerung ihres ehemaligen Schülers Christian Weber

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Ihr seid herzlich eingeladen, Eure persönlichen Erinnerungen und Gedanken an Christine zu teilen.
Schreibt mir gerne eine E-Mail mit Euren Bildern und Texten
Herzlichst Annette